Land: Österreich | Region: Kärnten | ||
Schwierigkeit: schwer | Schwierigkeit: v4a3IV | ||
Anzahl Abseiler: 18 | Höchste Abseiler (m): 45m | Benötigte Seile: 2x50m | Einstiegshöhe (m): 1390 |
Notausstiege: Ja | Karte: Tabacco Nr. 18 | Überstellungsfahrzeug: Nein | Ausstiegshöhe (m): 1100 |
Zeiten: Zustieg 40min Abstieg 3,5h Rückweg 40min-1h | Zeit gesamt (h): 5-6h | ||
Ausrüstung: Compl. C. Ausrüstung,Setzgerät + Haken,Jause,Trinken | |||
Anfahrt: ca. 2h10min + 20min
Von Salzburg Süd über die A10 (Tauernautobahn) Richtung Italien. Entweder bei Feistritz abfahren und über die Bundesstraße Richtung Hermagor oder über Villach und der Gailtaler Bundesstraße bis Hermagor. Gleich nach Hermagor durch Kühwegboden nach Möderndorf. Ab dem Klammwirt (Garnitzenklamm) folgt man der Bergstraße bis zum ersten großen Wanderparkplatz (Eggeralm) (von Hermagor ca. 20min.). Tipp: Mit zwei PKWs….siehe Ausstieg/Rückweg. | |||
Zustieg: ca. 40min
Vom Eggeralm Parkplatz steigt man neben dem Wald über den Holzzaun. Danach geht man über die Wiese hoch zur Fortstraße (Kranischer Höhenweg 403). Den Forstweg (rechts) leicht ansteigend folgen. Nach einiger Zeit überquert die Forststraße einen kleinen Bach (Rinserl). Daneben grünes Forstwegtor). Nach dem Eisentor sind es noch ca. 200m bis zu einer markanten Linkskurve (bei einer Waldlichtung). Hier verlässt man den Forstweg und geht in Richtung kleine sichtbare Holzhütte. Steil und weglos sucht man den Abstieg geradewegs über den Waldrücken bis zum flachen Bachbett mit alter Holzklause auf 1390m. | |||
Tourenbeschreibung: ca. 3,5h
Der Kreuzgraben zählt unserer Meinung nach zu den schönsten Kalkgestein Canyoningtouren in Kärnten, wären da nicht die vielen Holzverklausungen. Die Tour fängt bei der alten zerfallenen Holzklause auf 1390m an. Hat man hier schon das Gefühl das der Bach zu viel Wasser führt, sollte man nicht weitergehen da sich die Wassermenge durch Zuflüsse noch erhöht und es an den Engstellen gefährlich werden kann. Am Anfang der Tour wird im offenen Gelände abgestiegen und abgeklettert. Es folgt eine kurze Gehpassage gefolgt von einer weiteren Abkletterei im Wasser. Nach einer kleinen Abseilstelle von Einzelbohrhaken und einen Baum kommen zwei Zuläufe (li/re) in den Bach. Spätestens nach ca. 150m Gehstrecke vor der Engklamm sollte die Wassermenge richtig beurteilt werden (vor der Engklamm ist ein Ausstieg noch möglich). Ab der Engstelle wird es wirklich schön. Es folgen mehrere kurze Abseilstellen die meist in der Wasserführung sind. Störend sind nur die Holzstämme /Verklausungen auf die man im weiteren Streckenverlauf immer wieder trifft. Trotz dem kleinen Einzugsgebiet von ca. 2,5Km² stellen die Verklausungen bei plötzlichem Wasseranstieg eine große Gefahr da. Am Ende der ersten Engklamm kommt eine nicht einsehbare Abseilstelle („Z-Passage“). Hier seilt man sich zuerst rechts neben der Verklausung ca. 15m ab. Den nächsten Bohrhaken findet man hoch angebracht auf der rechten Seite, in der Aushöhlung. (Achtung! Beim Seilabzug kann das Seil sehr leicht in der Felsspalte hängen bleiben). Es folgt eine offenere kurze Abkletter- und Gehpassage. In der Hälfte der Schlucht trifft man auf die höchste ca. 45m Abseilstelle. Der Abseiler kann auch mit 30m und 10m unterteilt werden (Achtung! Zwischenstand befindet sich weit rechts außerhalb der Wasserführung nach einem rutschigen Felsband). Nach kurzer Wegstrecke und einer 5m Stufe kommt der zweithöchste (ca. 30m) und aquatischste Abseiler. Nach dem darauffolgenden 25m und 15m Abseiler öffnet sich die Schlucht kurz. Es folgt ein kurzes abklettern über Blockgelände (erstes Geröllfeld). Danach kommen die zwei letzten Abseilstellen wo es nochmals enger wird. Hat man die letzten Stufen überwunden kommt nach ca. 50m Gehgelände ein zweites Geröllfeld auf ca. 1100m. Hier steigt man rechts aus der Schlucht aus (blaue/gelber Pfeil am Fels). | |||
Besonderheiten: Schöne, eingeschnittene Kalkschlucht mit viel Holz (schöne Passagen überwiegen); Einzugsgebiet 2,5Km²; kann sich nach Hochwasser stark verändern; unbedingt Notmaterial mitnehmen; zwei Bohrhaken an den höheren Stufen, sonst Einzelbohrhaken; (Inox 10mm); Notausstieg nur am Anfang und gegen Ende der Tour möglich; zum Teil eng eingeschnitten; zwei Zuläufe; Schlucht mündet in der Garnitzenklamm (letzter Teil noch nicht eingebohrt); steiler Ausstieg über Geröllfeld und Wald; Exposition Nord. | |||
Ausstieg/Rückweg: ca.40min-1h
Der blau/gelbe Pfeil am Fels markiert den Ausstieg der zuerst über das steile Geröllfeld führt. Nach einigen Höhenmetern wechselt man links auf dem Waldrücken (gelbe Markierungspunkte). Im Wald folgt man dem kleinen Bach auf der orographisch li Seite bis zu einer sichtbaren Forststraße mit Jägerstand. Erste Möglichkeit: Man steigt über die Forststraße (links) zur Asphaltstraße hoch und gelangt über diese in ca. 15-20min zum Eggeralm-Parkplatz. Um sich den 15-20-minutigen Rückweg auf dem oberen Abschnitt der Asphaltstraße zu sparen, kann vor der Forststraße bei der Ausweiche (große Buche mit gelbem Kreuz) ein zweiter PKW abgestellt werden. Zweite Möglichkeit: Man steigt weiter durch den Wald rechts in Richtung des sichtbaren zweiten Jägerstand bei der Felswand auf. Unterhalb der Felswand quert man zuerst nach links und dann geht es weiter hoch bis zu einer Forststraße. Bei der Forststraße angekommen steigt man links ein letztes Mal einen kleinen offenen Rücken zur Straßenkehre 14 (1365m) hoch. Nach ca. 200m Asphaltstraße steht man wieder am Ausgangspunkt (Eggeralm-Parkplatz). | |||