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Land: Italien | Region: Belluno | ||
Schwierigkeit: schwer | Schwierigkeit: v3a3III | ||
Anzahl Abseiler: 18 | Höchste Abseiler (m): 45m | Benötigte Seile: 1x20m, 1x40m 1x60m | Einstiegshöhe (m): 1300m |
Notausstiege: Ja | Karte: | Überstellungsfahrzeug: Nein | Ausstiegshöhe (m): 880m |
Zeiten: : Zustieg: 1h; Abstieg: 3-4h; Rückweg: 5min | Zeit gesamt (h): 4-5h | ||
Ausrüstung: Compl. C. Ausrüstung,Setzgerät + Haken,Lampe | |||
Anfahrt: Von Belluno in Richtung Norden auf der SS51 bis Longarone; hier rechts die SS51 verlassen in Richtung Pordenone/Erto; Über die Brücke und dann die Straße SR251 den Berg hoch; Man fährt durch Erto durch – über die Zemola (Möglichkeit die beiden Canyons zu kombinieren) – und folgt der SR251 vorbei an Cimolais; 4km nach Cimolais kommt die Abzweigung in Richtung Claut – man verlässt die SR251; Nach ca. 3km kommt man zur Ortseinfahrt „Claut“, hier biegt man vor der Ortstafel links ab in Richtung Val Settimana bzw. Campingplatz „Tree Village“. Nach ca 100m kommt man zu einem Automaten wo man ein Ticket für das Tal lösen muss (Achtung es wird kontrolliert und gestraft). Von dem Automaten fährt man 10km der Straße entlang, die teilweise zur Schotterpiste wird; bis zur Brücke mit der Beschriftung „Pont del Ciarter“. Hier befindet sich vor der Brücke rechts der Parkplatz an dem man das Fahrzeug stehen lassen kann. | |||
Zustieg: 45min – 1h Vom Parkplatz die Brücke überqueren und gleich nach der Brücke links den Wanderweg 370 folgen. Der Wanderweg führt zuerst steiler den Hang hoch wird weiter oben hin flacher und verläuft parallel zum Canyon. Ohne Abzweigungsmöglichkeiten folgt man dem Weg bis man nach ca 45min – 1h auf 1300Hm links direkt in die Schlucht einsteigen kann. | |||
Tourenbeschreibung: ca 3-4h
Beim Einstieg auf 1300 Hm angekommen erwartet einen zuerst eine relativ lange und unspektakuläre Geh- und Abkletterpassage, die hin und wieder durch kleine Abseilstellen unterbrochen wird. Achtung beim 3. Abseiler, dieser führt nach ca 18m in einen Gumpen, der jedoch keinen weiteren Borhacken besitzt – hier muss über die nächste Stufe mit abgeseilt werden (ca 25m). Danach kommt man nach einer kleinen Rutsche zum höchsten Abseiler der Tour mit ca 45m. Achtung dieser befindet sich direkt im Wasser und ist bei erhöhtem Wasserstand mit Vorsicht zu genießen. Außerdem gestaltet sich der Seilabzug schwierig – auf saubere Seilführung ist zu achten. Bis zum 45m-Abseiler ist die Tour äußerst unspektakulär, doch danach ist sie sensationell. Der Canyon wird zusehends eingeschnittener mit einigen Abseilpassagen die aufeinander folgen. Sollte der Wasserstand oben schon in irgendeiner Art und Weise Probleme machen sollte man die Tour vor dem 45m Abseiler abbrechen. Nach diesem folgt ein weiterer Abseiler mit 18m und Gehgelände in der eng eingeschnitten Schlucht, ehe man die Möglichkeit hat li über einen Notausstieg hoch zu kommen. Danach folgt der wirklich sensationell tief eingeschnittene und finstere Teil der Schlucht mit einigen Abseilstellen. Dieser Teil entschädigt total die ersten paar hundert Meter Geh- und Abkletterpassagen. Bis zum Ausstieg folgen einige nicht so hohe Abseiler (max 10m) in der tief eingeschnitten Schlucht. Achtung diese befinden sich teilweise direkt in der Wasserführung und sind zum Teil auch schon in die Jahre gekommen. Ein Notbohrset ist hier zwingenden erforderlich! Dieser Teil lässt das Herz jedes Canyonauten höher schlagen Nach dem engen Teil der Schlucht befinden sich noch 3 Abseilstellen, ehe man direkt beim Parkplatz, nach der Bachüberquerung steht. Obwohl die Tour oben nicht viel erwarten lässt, steigert sie ihre Attraktivität kontinuierlich und ist sehr empfehlenswert. Der Zeitpunkt der Begehung ist relativ egal, da man unten sowieso wenig Sonnenlicht zu Gesicht kommt – genau wie es sein soll. | |||
Besonderheiten: Im unteren Teil enge und tief eingeschnittene Kalkschlucht, bei der ein Stirnlampe sinnvoll ist. Die Stände sind teilweise sehr veraltet, sodass ein Notbohrset zwingend erforderlich ist. Vor allem im unteren Teil kann die Schlucht bei hohem Wasserstand gefährlich werden, da sehr eng und wenig Fluchtmöglichkeiten vorhanden sind. Zusammenfassend: sehr empfehlenswert. | |||
Ausstieg/Rückweg: ca. 5min
Nach der Tour überquert man den Bach und geht ca 5min flussaufwärts, ehe man beim Parkplatz steht. | |||