Die schönen Tage und perfekten Bedingungen mussten genutzt werden. An einem sommerlichen Sonntagnachmittag starteten wir zur Canyoningtour Osogna Inferiore.
Die Nachmittagssonne ließ uns beim Zustieg ganz schön schwitzen aber dafür waren die Lichtverhältnisse um die Uhrzeit in dem Canyon Ideal.
Der Riale Nala präsentierte sich von seiner schönsten Seite. Technisch anspruchsvolle Abseilstrecken mit viel Wasser. Glasklares Wasser funkelte in den tiefen Gumpen und Lichtreflexionen spiegelten sich auf dem vom Quarz durchzogenen glatten Granit.
Einfach eine super Tour. Motiviert von den schönen Eindrücken planten wir für den nächsten Tag Lodrino intermedio und Inferiore zugehen.
Der Abend klang gemütlich mit Lagerfeuer und Grillen auf einer Terrasse im Boggera aus.
Der Wasserstand im Lodrino stellte sich bei der Besichtigung am Morgen als recht hoch heraus. Da wir die Tour gut kennen entschieden wir uns für eine Begehung.
Der Einstieg zum Mittleren Teil wurde schnell erreicht und über die ersten Stufen abgeseilt bzw gesprungen. Beim erste hohen Wasserfall (C47) entschieden wir uns für die einfache Variante und seilten freihängend im trockenen ab.
Der mittlere Teil war einfach ein Traum. Viel Wasser und glatt polierter Granit. Sehr schöne Einzelstellen und der kurze Zustieg machen den Mittleren Teil des Lodrino zu einer lohnenswerten Canyoningtour.
Lodrino Inferiore ist mit seinen hohen technischen Srüngen, Rutschen und anspruchsvollen Abseilpassagen eine spitzen Tour. Mit viel Wasserkontakt bewegten wir uns durch die eng eingeschnittene Schlucht. Die Wassermenge welche sich durch die engen Schluchtwände bewegte bescherte uns zum Teil kräftige Duschen.
Aus Zeitgreünden, ein Teil von unserer Gruppe musste am Nachmittag arbeiten, entschieden wir uns bei der Wasserfassung auszusteigen.
Diese wurde in letzter Zeit saniert und hat eine neue Ableitung bekommen.
Nach den beiden tollen Touren planen wir schon die nächste Canyoning Mission Ticino. Stay tuned!