Land: ÖsterreichRegion: Salzburg
Schwierigkeit: schwerSchwierigkeit: v3a2IV
Anzahl Abseiler: ca. 29Höchste Abseiler (m): 30Benötigte Seile: 2x40mEinstiegshöhe (m): ca. 1080
Notausstiege: JaKarte: Überstellungsfahrzeug: Nicht unbedingtAusstiegshöhe (m): ca. 800
Zeiten: Zustieg 35min; Abstieg 4-5h; Rückweg 15min Fuß +15min BikeZeit gesamt (h): 5,5-6h
Ausrüstung: Compl. C. Ausrüstung,Setzgerät + Haken,Jause,Trinken
Anfahrt: ca. 50min+ 30min Bike
Von Salzburg Süd über die A10 bis zur Abfahrt Golling. Dann weiter auf der B102 (Lammertalstraße) Richtung Abtenau. Auf der Höhe "Voglauerhof" fährt man links über die Lammer Brücke und dann gleich wieder links vorbei am Gasthaus Ascherbad. Man folgt der Bergstraße bis zum großen Wanderparkplatz bei Pichl (N47°36´03,00 E13°17´55,00). Hier wird das Auto abgestellt und auf das Fahrrad umgesattelt. Mit dem Fahrrad folgt man der breiten Forststraße für ca. 6Km (ca.30min) in Richtung Postalm bis zur Brücke über den Ackersbach hoch (ebenfalls Canyoningtour). Hier wird das Fahrrad abgestellt.

Alternative Möglichkeit  Bergzugang: Über die Mautpflichtige Postalmstraße (€11,-) hochfahren bis 47°38'36.1" - 13°25'22.9".
Hier das Auto parken und auf das Fahrrad umsteigen. Von Parkplatz beim Schranken folgt man der Forststraße mit der Wandertafel "Voglau bei Abtenau 3 1/2h", vorbei an den Almen und entlang von Lienbach führt die breite Forststraße ca. 4km leicht talwärts. Hier überquert man den Zinkenbach und nach weiteren 3Km gelangt man zur Brücke über den Ackersbach. Hier stellt man das Fahrrad ab.
Zustieg: ca. 35min
Direkt bei der Brücke sieht man auch schon den Wasserstand von Gerbach, der oberhalb der Brücke in den Ackersbach mündet. Von der Brücke aus folgt man zu Fuß noch für ca. 580m der Forststraße bis zu einer gelben Wandertafel mit der Aufschrift „Voglau/Postalm“ (alte Postalmstraße).!!! Nicht die erste Forststraße (links) nach der Brücke nehmen. Diese führt nur zum Forsthaus und endet dann etwas weiter oben im Wald (=möglicher Rückweg). Genau neben der Wandertafel führt ein unscheinbarer Pfad (Abkürzung durch den Wald) zu einer breiten Forststraße hoch (Karrenweg Hochzinkenalmen). Dieser folgt man zuerst im offenen Gelände, dann durch den Wald bis zur steilen Felswand und Brücke über den Gerbach hoch. (Nach ca. 20min bergauf sieht man gut in die Schlucht. Hier könnte man auch links in die Schlucht absteigen/einsteigen  Zeitersparnis ca. 1h). Direkt bei der Brücke ist der obere Einstieg auf ca. 1080m.
Tourenbeschreibung: ca. 4-5h
Der Gerbach wäre in der Salzburger Gegend sicherlich einer der schönsten und lohnenswertesten Schluchten. Leider sind da aber die lästigen Holzverklausungen die man sich auch nicht schönreden kann und eine genussvolle Begehung mindern. Wer sich dennoch für die nicht uninteressante abgelegene enge Schlucht interessiert sollte unbedingt Wetter und Wasserstand checken, sowie Notbohrset und ein paar Schlingen mitführen. Man kann die Schlucht von ganz oben bei der kleinen Brücke über den Gerbach oder von etwas weiter unten (sichtbarer Zustieg vom Forstweg vor der Felswand) beginnen. Gleich zu Beginn (Einstieg Brücke) kommt die erste 10m Abseilstelle im schmalen Schluchtenteil. Es folgen kleine Abklettereien und mehrere Rutschen bis zur ersten hohen 20m Abseilstelle (Kettenstand links). Um nach der Stufe zum nächsten Haken zu gelangen muss über einen Felsen rechts hochgeklettert werden. Danach kommen einige kurze Abseilstellen und Abkletterpassagen in eher offener Schluchtenumgebung. Nach einer 10m Abseilstelle rechts könnte man die Schlucht links zum Forstweg verlassen (einzige Möglichkeit!). Es folgt eine kurze Abkletterpassage bis man vor der schönen eingeschnittenen 30m Kaskade steht. Die Kaskade kann in einem Stück rechts von einer Bauschlinge abgeseilt werden oder man unterteilt sie (10m+20m). Nach dieser Abseilstelle bleibt es eng und kontinuierlich. Es folgen ca. 20 Abseilstellen bis max. 25m über Einzelhaken oder Baumschlingen. Achtung! Die Einzelhaken sind nicht immer gleich sichtbar und die Baumschlingen meist selbst anzubringen. Das abklettern oder sogar ein Sprung sollte jedoch gut überlegt sein (im Zweifelsfall lieber eine Schlinge opfern!). Zwischen fast jeder zweiten Abseilstufe kommt eine meist rutschige Baumverklausung die überstiegen oder abgeklettert werden muss. Am Schluss der Tour kommt noch eine schöne 25m Abseilstelle mit einem Felsloch auf der linken Seite.
Besonderheiten: Schöne, enge, abgelegene vertikale Kalkschlucht; viele Holzverklausungen; mehrere rutschige Stellen; Exposition Süd; am besten mit dem Fahrrad erreichbar; kombinierbar mit Ackersbach in den der Gerbach mündet (+1h); nur zwei Kettenstände, sonst nur Inox Einzelhaken oder Baumschlingen; hochwasseranfällig; Notausstieg nur am Anfang vor 30m Kaskade möglich.
Ausstieg/Rückweg: ca. 15min Fuß + 15min Bike
Nach dem C25 Abseiler und ca. 80-100m Bachgelände könnte man (auf ca. 800m) links über steilen Waldhang aus der Schlucht auf die Forststraße aussteigen und dieser vorbei am Forsthaus zurück zum Fahrrad folgen oder man steigt weiter zur Einmündung Ackersbach ab (ca.+ 30min Zeitaufwand und zwei kleine Abseilstufen und kleine Rutschen). Danach folgt man der Forststraße mit dem Fahrrad wieder zurück zum Parkplatz nach Pichl.
Gerbach
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