Land: Österreich | Region: Tirol | ||
Schwierigkeit: schwer | Schwierigkeit: v4a3V | ||
Anzahl Abseiler: 12 | Höchste Abseiler (m): 35 | Benötigte Seile: 2x40m | Einstiegshöhe (m): 900 |
Notausstiege: Nein | Karte: | Überstellungsfahrzeug: Nicht unbedingt | Ausstiegshöhe (m): 720 |
Zeiten: Zustieg 15min (1h) Abstieg 2-2,5h Rückweg 15min | Zeit gesamt (h): 3,5-4 | ||
Ausrüstung: Compl. C. Ausrüstung,Handschuhe,Setzgerät + Haken | |||
Anfahrt: 5+10min
Von Lienz fährt man Richtung Silian (auf der B100). Bei Straßenkilometer 113 biegt man li ab und fährt über eine Brücke. Nach der Brücke biegt man li ab und nach wenigen Meter hat man rechts eine Parkmöglichkeit (Hier kann man entweder ein Überstellungsfahrzeug parken oder man geht zu Fuß hoch). Vom Schranken am Parkplatz folgt man ca. 1,5Km der asphaltierten Bergstraße (Straße gesperrt von 01.11-30.04). Danach rechts weiter auf der Forststraße bis zu einer Kehre mit einem Jagdhaus. Hier parkt man das zweite Auto. | |||
Zustieg: 15min (1h)
Von Parkplatz bei der Jagdhütte (Schwandhütte) geht ein Weg re in den Wald. Nach kurzer Zeit trifft man auf einen Jägerstand der vor einer steilen Felswand steht. Hier kann man auch gut den oberen Teil der Schlucht sehen. Vom Jägerstand geht re ein nicht markierter Pfad über den steilen Waldrücken hinunter. An einer geeigneten Stelle unterhalb der Felswand wird ein Geländerseil sichtbar, über das man zum Geröllfeld und zu dem Bach (Einstieg) auf 900Hm gelangt (evtl. über Geröllfeld abseilen). | |||
Tourenbeschreibung: 2-2,5h
Der untere Teil vom Rötenbach ist ein schöner aquatischer Abseilcanyon im Kalkgestein. Vor der Tour sollte aber unbedingt der Wasserstand beim Ausstieg (rotes Gestein) kontrolliert werden, da einige Stellen bei hohen Wasserstand sehr gefährlich werden können. Nach kurzer Wegstrecke in Felsdurchsetzten Bachbett und kleine Abkletterpassagen kommt die 1. Abseilstelle. Durch den großen Bergkessel kommen oft beachtliche Schmelz- und Regenwassermengen den Berg herunter, daher wurden die Standplätze/Bohrhaken sehr exponiert angebracht (leider noch keine Bohrhaken für Seilgeländer vorhanden). Mit Tiefblick ins Tal geht es ab der 1. Stufe kontinuierlich über mehrere aquatische Abseilstellen in die sich immer mehr einschneidende Schlucht. Nach einigen kräftigen Duschen und schönen Auswaschungen wird die Schlucht offener. Ab hier müssen noch einige, zum Teil rutschige Stufen, geschickt abgeklettert werden bevor man zum Ausstieg auf ca. 720Hm gelangt. | |||
Besonderheiten: Sehr schöne und lohnenswerte aquatische Kalkschlucht; fast alle Abseilstellen sind im Wasserlauf; kein Notausstieg; sehr gefährlich bei hohen Wasserstand; viel loses Gestein; mehrere ausgesetzte/exponierte Standplätze; einige rutschige Stellen; mehrere Abkletterpassagen im unteren Teil; kaltes Wasser (Schmelzwasser); die meiste Sonne hat man am Nachmittag; oberer Teil ebensfalls sehr lohnenswert jedoch abenteurlicher Zustieg. | |||
Ausstieg/Rückweg: 10min
Im flachen Bachbett angekommen folgt man den Bach (re) bis zur Asphaltstraße und zurück zum Parkplatz. | |||