Land: ItalienRegion: Como
Schwierigkeit: sehr schwerSchwierigkeit: v5a5IV
Anzahl Abseiler: 23Höchste Abseiler (m): 69 (20+40)Benötigte Seile: 2x40mEinstiegshöhe (m): 730
Notausstiege: NeinKarte: Kompass 92 1:50000Überstellungsfahrzeug: Nicht unbedingtAusstiegshöhe (m): 250
Zeiten: Zustieg 10min (1,5h) Abstieg 5-6h Rückweg 0minZeit gesamt (h): 5-6
Ausrüstung: Compl. C. Ausrüstung,Setzgerät + Haken,Jause,Trinken
Anfahrt: ca. 10min
Auf der SS36 von Lecco richt.Chiavenna .Kurz vor Chiavenna fährt man in die Ortschaft Gordona bis zur Kirche. Links hinter der Kirche gibt es ein Café wo man für €5,- ein Ticket für die Privat Straße kaufen muss. Danach geht es re. bei der Kirche kurz hoch. Bei der Gabelung li. dann scharfe Kurve (bei Gabelung) re. hoch. Nächste Gabelung li. hoch. Den Straßenverlauf folgen (Richtung Pra Prince).Nach einigen Hm und Serpentinenkurven kommt li. auf ca. 820Hm vor einer scharfen re. Kurve, ein Schotterparkplatz, hier parken. Nach ca. 50m kommt ein Motorrad Fahrverbot Schild (li.) mit Weg Beschilderung Mulattiera per Bodengo und Strada Carrozzabile per Bodengo.
Zustieg: 10min mit Pkw/ ca.1,5h zu Fuß
Vom Schotterparkplatz auf 820Hm der Straße ca. 50m bis zum Motor-Fahrverbotsschild folgen. Dann weiter li den steilen Waderweg zur alten Römerbrücke hinunter folgen. Noch vor der Brücke geht es re im Wald, zum Bach runter. Dieser Zufluss (Pilotera) trifft nach wenigen Metern auf Bodengo. Einstieg auf ca. 730Hm unter der Römerbrücke.
Alternative: Verfügt man nur über 1 PKW, so stellt man das Auto unter in der Nähe des Kraftwerks ab. Zu Fuß gelangt man auf der re Seite vom Kraftwerkszaun über eine steile Böschung zum Wanderweg hoch. Nachdem man (li) beim Staubecken den Wasserstand kontrolliert hat, geht man den Weg wieder zurück (Richtung Ort) und weiter entlang, bis zum 1. Haus von Gordona. Hier geht li der Wanderweg D6 (Kompass Karte) weg. Diesen Weg folgt man bis zur Straße hoch. Dann weiter der Straße entlang bis zum Schotterparkplatz li auf 820Hm.
Tourenbeschreibung: 5-6h
Der 3. Teil der Bodengo ist der längste und wasserreichste Teil er Schlucht, daher unbedingt den Wasserstand bei der unteren Kraftwerksmauer kontrollieren! Um den Wasserstand zu kontrollieren stellt man das Auto beim Ausstieg ab. Das Kraftwerk wird re umgangen und über die steile Böschung gelangt man zum Weg hoch der li zur Kraftwerksbrücke führt. Hier sieht man zur Wasserableitung und der Zementierten Mauer, wo man die Wassermenge einschätzt. Für eine Begehung sollte der Wasserstand 30-40cm unter der Zementierten Mauer sein.
Nahe der schönen alten Römerbrücke auf ca. 750Hm geht es gleich los mit einem Abseiler in einen der unzähligen schönen tiefen Gumpen. Die Schlucht wurde für eine Begehung ausreichend gut eingerichtet, Notmaterial sollte aber trotzdem mitgenommen werden. An den meisten Abseilstellen die direkt im Wasser verlaufen, wurden Seilgeländer oder Ausweichmöglichkeiten eingerichtet. Der Seilabzug ist wegen den Klemmblöcken und Felsritzen nicht immer einfach (Gefahr Seilverklemmung!). Die Bohrhaken sind wegen der gewaltigen Wassermengen oft exponiert angebracht. Viele Stufen/Abseilstellen können gesprungen oder gerutscht werden. Die Gumpen sollten vorher aber gut ausgekundschaftet werden! (viele Unfälle beim Springen/Rutschen. Siehe Facebookseite Pascal van Duin, „Canyoning val Bodengo“). Einziges Manko der grandiosen einzigartigen Schlucht, sind die langen Granitblock-Klettereien zwischen den schönen Passagen. Bei dem verblockten Gelände muss der Weg oft ausgekundschaftet werden. Die höchsten Abseilstellen kommen im letzten Drittel der Schlucht, dort wo man auf rötliches Gestein trifft (hier hat man auch noch eine Notaustiegsmöglichkeit). Bei den letzten Abseilstellen trifft man auf 1 offensichtliche Wasserableitung auf der li Seite mit engem Gitter davor (Evtl. Sogwirkung). Meiner Meinung nach auch bei höheren Wasserstand unbedenklich. ! Lediglich die Strömung vom Wasserfall wird mehr in diese Richtung drücken. Wer möchte kann hier auch über, eine für Wartungsarbeiten eingerichtete Leiter, aussteigen. Die 2. Ableitung befindet sich, nicht offensichtlich, Rechts am Ende des Wasserbeckens, unter Wasser.
Die letzte 40m Abseilstelle ist re nach dem Becken/Zementmauer. Die Abseilstelle kann auch unterteilt werden (evtl. 30m Abseilen + Sprung re unten vom Felsband). Danach kommen noch eine kleine Stufe und einen 5m Sprung in den Schlussgumpen auf ca. 250Hm.
Besonderheiten: Sauberes Wasser; tiefe Gumpen; schöne Einzelpassagen; Wehranlage oberhalb von Bodengo 1; lange Geh- und Kletterpassagen; Kraftwerk mit 2 Wasserableitungen vor 40m Wasserfall; 25m „Sprungschanzen-Rutsche“ im Mittelteil.
Ausstieg/Rückweg: ca. 0min
Steigt man li aus den letzten Gumpen aus, steht man direkt vor dem Parkplatz (evtl. Schutteln)
bodengo3
bodengo3b
Bodengo1Bodengo2Bodengo3Bodengo4Bodengo5Bodengo6Bodengo7Bodengo8Bodengo9