Am 25. Juni trafen wir uns beim neuen für Canyoning- und Wandertouren sehr empfehlenswerten Campingplatz Dornbirn. Der Plan für den Vorarlberg Ausflug war von Edi sehr sorgfältig durchdacht und vorbereitet (mehrere Touren in unmittelbarer Nähe, Nachtcanyoning, Vonblon Besuch, Essen am Aussichtsberg Karren, etc…) jedoch machte uns das Wetter wie schon so oft, einen Strich durch die Rechnung. So blieb uns nur der erste Tag wo wir perfekte Bedingungen für die Koblerache (obere und unterer Teil) hatten. Die Tour ist abwechslungsreich und sehr empfehlenswert. Besonders reizvoll waren die sauberen, zum Teil tiefen Gumpen. Auch der Spaß kam nicht zu kurz da einige Stufen gesprungen oder gerutscht werden konnten. Idealerweise gab es beim Ausstieg der Tour für den ersten Hunger eine Jausenstation mit leckeren Schmankerl. Der nächste Tag bescherte uns entgegen aller Erwartungen ein sehr Niederschlagsreiches Gewitter das in nur wenigen Stunden alle Bäche in der Umgebung zu reißende schokobraune Flüsse anschwellen ließ. Die geplante Tour "Mühltobel" die fast immer machbar ist fiel somit wie alle anderen Alternativtouren in der Umgebung auch ins Wasser. So blieb nur noch eine Wanderung durch die Alplochklamm. Nach der schönen Wanderung mit Sonnenschein waren wir nochmals kurz zuversichtlich das evtl. am nächsten Tag eine Schlucht möglich sei. Doch spätestens am Abend, nach dem Ticketkauf für die Bergfahrt auf dem "Karren" die wir wegen der zweiten heftigen Gewitter Front nicht machen konnten, war jeden klar: das mit dem Canyoning in Vorarlberg wird wohl nichts mehr. Am dritten Tag gingen die Pegelstände zwar alle rasch zurück jedoch war das Wetter immer noch sehr instabil und das Wasser viel zu schlammig.Netterweise besuchte uns nach dem Frühstück Elmar von Vonblon und stellte seine Produkte und Firmenentstehung am Campingplatz vor.

Nach der Präsentation fuhren wir alle einen Tag früher als geplant schweren Herzens nach Hause. Wir hoffen, dass der Wettergott beim nächsten Ausflug wieder auf unsere Seite seht und bedanken uns nochmals herzlich bei Edi für das Organisatorische.

LG TOM und Corina

Nach langer Überlegung und Corona bedingter Pause entschieden wir uns für zwei Trainingstage in Stationsbetrieb. Sowohl das Basic als auch das Spezialtraining waren gut besucht, was uns sehr freute. Auch Wettertechnisch passte alles perfekt.

Am Samstag 6. Juni wurden in der Almbachklamm an mehreren vorbereiteten Standplätzen folgende Themen besprochen und praktisch geübt:

*    Material, Tourenvorbereitung/-Planung, Schwierigkeitsgrade, Standplatz, Zeichen und Signale, Sprung und Rutschtechnik, wichtige Knoten, Vorbereitung beim Abseilen, zwei lösbare und zwei fixe Systeme, abziehbares Seilgeländer.

Einige Teilnehmer machten noch einen Hupfer durch die Almbachklamm, bevor sich der Hunger um 18Uhr bemerkbar machte.

Der Sonntag 7. Juni war nicht mehr so sonnig, eine Klatfront kündigte sich an, jedoch hielt das Wetter bis zum Schluss des Spezialtrainings sehr gut aus. Nach kurzer Begrüßung beim Bärenwirt-Parkplatz ging es los mit Trockentraining an mehreren Bäumen wo die Techniken und der Ablauf gezeigt und besprochen wurden. Danach ging es hoch zum Fischbach-Einstieg (Bluntautal). Der Stationsbetrieb an fünf Abseilstufen war die beste Lösung eine große Gruppe von Experten mit möglichst viel Trainingseffekt durch die Schlucht zu bekommen. So starteten immer 2-er Teams los um bei den jeweiligen Stationen unter Beobachtung folgende Aufgaben zu lösen:

1.   Körper-Flaschenzug über Microtraxion bei fixiertem System

2.   Kurzer Flaschenzug über Microtraxion bei lösbarem System

3.   Seilverlängerung am Stand

4.   Kapperbergung am Mann mit Zusatzseil

5.   Seilbahn mit Treibanker

6.   Aufstieg am Seil

Nach dem gelungenen Training kehrten wir noch zum Bärenwirt ein wo uns die Chefin mit Köstlichkeiten aus der Küche verwöhnte. Danke an alle Beteiligten, insbesondere an die Stationsbetreiber und Euren tollen Feedback!

Euer Vorstand

Die Beschreibung inkl. Topo des oberen Teils der Ochsenschlucht ist online. Die Beschreibung beinhaltet sowohl die "Standardtour" als auch die Beschreibung eines linken Zuflusses, der von uns im Mai 2020 erstbegangen und eingebohrt wurde und eine coole Alternative darstellt. Viel Spaß!

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