Land: ItalienRegion: Friaul
Schwierigkeit: mittelSchwierigkeit: v3a2III
Anzahl Abseiler: 3 (4)Höchste Abseiler (m): 12Benötigte Seile: 1x30mEinstiegshöhe (m): 500
Notausstiege: JaKarte: Tabacco 028 1:25000Überstellungsfahrzeug: JaAusstiegshöhe (m): 280
Zeiten: Zustieg 5min Abstieg 1h/1h20min/4-5h Rückweg 25min +(15min Auto)Zeit gesamt (h): Je nach Variante...
Ausrüstung: Compl. C. Ausrüstung,Setzgerät + Haken,Jause,Trinken
Anfahrt: ca.35min+ 15min Auto überstellen
Von Tolmezzo fährt man auf der Bundesstraße SS512 Richtung Gemona-Udine --> vorbei am See (Lago di Cavazzo)--> den Straßenverlauf folgen -->re Richtung Forgaria abbiegen --> nach ca. 100m li Richtung Peonis --> in Peonis li halten Richtung Forgaria (Straße SP41) --> bei Forgaria weiter li halten Richtung Flagogna (Straße SP22) -->bei der Straßengabelung ohne Beschilderung gerade aus --> re Richtung Pinzano (Straße SP 1) -->li über die Brücke --> nach der Brücke re Richtung Vito d’Asio --> in Vito d’Asio der Hauptstraße Richtung Clauzetto folgen --> (nur für Ausstiegsvariante 3: bevor man von Clauzetto weiter zum Einstieg fährt, muss das Überstellungsfahrzeug am Ausstieg der Tour parkiert werden --> dazu fährt man in Clauzetto Richtung Spilimbergo --> durch die Ortschaft Dominisia hinunter bis Noraz --> neben der Straße (Bach Rio Molino) in der Nähe der Kletterwand (im Wald versteckt) befinden sich einige Parkmöglichkeiten --> danach fährt man mit dem 2. PKW wieder hoch nach Clauzetto) --> in Clauzetto geht es weiter hoch Richtung Grotto Pradis (Gerchia)--> vorbei an Grotto Pradis gelangt man in den kleinen Ort Gerchia hier biegt man kurz re (Richtung Fonte Pradis) und nach der Kirche gleich wieder li ab--> Straße links folgen -->in kürze kommt man links zu einer großen Schotterfläche (Einstiegsparkplatz).
Zustieg: ca. 5min
Vom Parkplatz aus folgt man der Straße in Fahrtrichtung bis zu einer Leitplanke. Bei der Leitplanke steigt man li über kleine Stufen und kurze /steile Böschung direkt in den Bach auf ca.500Hm ab.
Tourenbeschreibung: 1h/1h20min/4-5h
Die Schlucht beginnt auf ca. 500Hm mit einem kurzen flachen Gehabschnitt bevor die erste aquatische 10m Abseilstelle an der künstlichen Mauer in den sehr eingeschnittenen Teil führt. Hat man hier schon das Gefühl es sei zu viel Wasser in der Schlucht, sollte die Tour nicht fortgesetzt werden da noch weitere Zuflüsse den Bach speisen. Passt der Wasserstand jedoch, seilt man sich in die Engstelle ab. Die Felswände sind im ersten Abschnitt nicht hoch (20m), jedoch ist die Schlucht zum Teil nicht breiter als 50cm. Durch mehrere kleinen Becken und Abkletterpassagen kommt man zur Grotto Verdi, die auch für Touristen zugänglich ist. In Mitten dieser eher offenen Grotte findet man die Zweite ca. 10m Abseilstelle hinter einen großen Felsblock, bevor es dann wieder enger wird. Am Ende der eingeschnittenen Passage kommt ein Zufluss (Rio Molat) von li. in den Bach. Kurz darauf öffnet sich die Schlucht und man kommt zu einer 3m Sprungstelle mit einem schönen Felsbogen. Danach folgt man den Bach für ca. 50m bis zu den roten Markierungspunkte (links) und Trittbügel (siehe Ausstiegsvariante 1). Um die letzte schöne Engpassage mit weiteren schönen Aushöhlungen sehen zu können muss aber im Bachbett weiter abgestiegen werden. Es folgen mehrere Abkletterpassagen bis zu einem Felssturz wo man sich li ca. 12m durch enge Windungen hindurch seilen kann oder re umgeht/abklettert. Nach einem großen Felsblock mit Durchschlupfmöglichkeit kommt die letzte Abseilstelle von ca. 7m in sehr dunklen Gumpen (Achtung! Der kleine Gumpen kann bei hohem Wasserstand eine starke Strömung erzeugen). Am Ende dieser kurzen Abseilstelle befinden sich wunderschöne Felsauswaschung (Bogen/Löcher). Dieser Abschnitt wird von einem tiefen Gumpen mit riesigem Felsblock (Siphon), den man links umschwimmt, beendet (nur gefährlich bei starker Strömung!). Danach kommt die 2. Ausstiegsvariante die unserer Meinung nach am besten ist. Entscheidet man sich für die Bachwanderung so siehe man sich die Variante 3 an.
Besonderheiten: Mehrere Engstellen; schöne Felsformationen (Bögen, Löcher, Windungen); nach dem 1. Drittel folgt eine lange Gehpassage unterbrochen von Abkletter ,Sprung und Schwimmstellen bis zum See; Grotto Verdi für Touristen zugänglich; bei hohen Wasserstand sehr gefährlich; evtl. eingeklemmte Wurzeln und Äste in den Engstellen; gut kombinierbar mit der nahegelegenen (ca. 17min entfernten) Rio Carlo Gasparini und Rio d. Agaviva, T. la Foce.
Ausstieg/Rückweg: Man hat drei Ausstiegsmöglichkeiten. Wir empfehlen die zweite Variante da man nach den schönsten Stellen rechts aussteigen kann und kein Überstellungsfahrzeug benötigt wird.

Variante 1(ca. 30min):
Ca. 50m nach dem Felsbogensprung sieht man links einen roten Farbpunkt am Felsen. Hier führt ein schmaler Pfad auf der orographisch linken Seite aus der Schlucht.

Variante 2 (ca. 50min):
Nach den schönen Felsbögen (Engstelle) und der Siphonstelle (Schwimmstelle) öffnet sich die Schlucht. Hier trifft man nach wenigen Schritten im flachen Bachbett auf einen einzelnen Felsen in Mitten des Bachbettes (auf gleicher Höhe kleiner Zufluss links, meist trocken). An dieser Stelle (rote Farbmarkierung) steigt man rechts aus dem Bach aus und ca. 20Hm steil hoch zu einem schmalen Steig mit Drahtseilsicherung. Man folgt dem Steig zuerst auf der orographisch rechten Seite etwas oberhalb der Schlucht wieder Bachaufwärts und überquert diesen dann bei den zwei Steigbügeln, die man zuvor passiert hat. Auf der anderen Seite (orographisch links) folgt man dann wieder den roten Punkten und den gut sichtbaren Pfad aus der Schlucht. Nach einigen Höhenmeter führt der Pfad unterhalb einer Felswand vorbei und weiters in Richtung flacheres Waldgelände. Man bleibt auf dem Hauptweg und haltet sich bei der Gabelung links um in Kürze zur Straße der Grotto Pradis und Parkplatz zurück zu gelangen.

Variante 3:
Ab hier hat man für ca. 2-3Std längere Geh- und Abkletterpassagen mit einigen Sprüngen und Schwimmstrecken, die am Lago del Tul auf ca. 280Hm enden. Achtung! Bei höheren Wasserstand sollten die Einzellpassagen nicht unterschätzt werden! Der gekennzeichnete Weg auf der li. Schluchtseite, ist wirklich nur im Notfall zu empfehlen, da dieser oft nur schlecht erkennbare Weg für längere Zeit durch abschüssiges Gelände und Dornensträucher zum See führt.
Am Anfang des Sees steigt man li steil in den Wald hinauf, bis man zu einem nicht gekennzeichneten (nicht auf der Karte eingezeichneten) Pfad kommt. Diesen folgt man in südlicher Richtung bis zu einer Anhöhe (freie Fläche). Ab hier geht der Pfad bergab zu einen kleinen Bach(Rio Molino) und der Straße wo man das 2. Auto zuvor abgestellt hat.
Torrente Cosa
P6190053
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