Land: ItalienRegion: Friaul
Schwierigkeit: schwerSchwierigkeit: v4a2V
Anzahl Abseiler: 23Höchste Abseiler (m): 35mBenötigte Seile: 2x40Einstiegshöhe (m): 1110m
Notausstiege: JaKarte: Überstellungsfahrzeug: NeinAusstiegshöhe (m): 520m
Zeiten: Zustieg:1,5h; Abstieg: 5h; Rückweg: 10minZeit gesamt (h): 6,5h
Ausrüstung: Compl. C. Ausrüstung,Setzgerät + Haken,Jause,Trinken
Anfahrt: Auf der SS13 von Österreich in Richtung Süden fahren und bei Chiusaforte links abbiegen ins Raccolana-Tal. Auf der Straße SP76 bleiben für ca 6,2km, bis man zur kleinen Ortschaft „Saletto“ kommt. Bei der Ortseinfahrt noch auf der SP76 bleiben danach kommt man an einer Bushaltestelle vorbei und gleich dahinter – links – befindet sich die Brücke über die Raccolana. Hier links abbiegen.
Der Straße für ca 800m in die kleine Häuseransammlung „Chiout Cali“ über die Brücke des Rio Malimberg. Am besten hier beim Rio Malimberg parken, sodass die Bewohner von Chiout Cali nicht gestört werden. Wenn man das Wasser checken will, kann man auf der Straße bleiben für ca 200m und den Weg für ca 5-10 min runter zum Rio Sbrici gehen.
Koordinaten des unteren Parkplatzes (N46.405550; E013.371185)
Mit dem Überstellungsfahrzeug fährt man wieder retour nach „Saletto“, biegt bei der Brücke über die Raccolana rechts ab und fährt wieder das Raccolanatal talauswärts, so wie man vorher in das Tal gefahren ist.
Von Saletto fährt man wieder für 3,6km talauswärts bei der „Cascate Repepeit“ vorbei (angeschriebener Wasserfall talauswärts auf der linken Seite) bis man noch vor einer Brücke über die Raccolana in Richtung „Chiout Micheli“/ „Patocco“ rechts abbiegt (Wegweiser befinden sich auf der linken Seite vor der Abbiegung, eine sehr spitze Einfahrt wenn man talauswärts einbiegt)
Der Straße für 4,6km bergaufwärts folgen, durch die Tunnel, an Chiout Micheli vorbei bis Patocco.
Dort befindet sich ein großer Parklplatz, der aber oft im Sommer sehr zugeparkt ist, weil es ein sehr schöner Startpunkt zum Wandern ist (N46.405900; E013.352400).
Für die Überstellung des Fahrzeugs muss man ca 20min-30min rechnen.
Zustieg: Vom Parkplatz eher in Richtung der Ortseinfahrt gehen, bis man den gut beschilderten Anfang des Weges 620 findet. Hier durch die Häuser den roten Pfeilen folgen. Vom Parkplatz weg bleibt man für ca 50 min auf den gut ausgeschildeten Weg 620. Man sieht teilweise schon in die Schlucht des Sbrici rein. Nach 50 min kommt man zu einer sehr gut beschilderten Abbiegung (beim Picknickplatz mit Holztisch). Hier biegt man rechts auf den Weg 621 ab.
Der Weg ist anfangs noch gut beschildert, jedoch gab es 2021 hier einen starken Windwurf und so lagen bei unserer Begehung viele Bäume über den Weg. Teilweise ist der Weg auch abgerutscht und man hat ein paar abenteuerliche Schotterquerungen zu überschreiten. Vor allem wenn man sich dem Einstieg des Rio Sbrici nähert wird der Weg immer abenteuerlicher und der ganze Hang ist extrem Steinschlag gefährdet. Das ganze wird dadurch verschärft, dass es in dem Gebiet viele Steinböcke und Gämsen gibt, die auch immer wieder Steine über einem lösen. Nach weiteren 30min – 40 min ist man jedoch beim Einstieg des Sbrici. (N46.418725;E013.355584)
Tourenbeschreibung: Der Rio Sbrici beginnt oben sehr alpin und ist sehr eng eingeschnitten. Gerade im oberen Teil ist die Felsqualität jedoch mäßig, d.h. man sollte immer ein Notborset mit dabei haben. Die Haken sind teilweise nicht immer offensichtlich angebracht, weil die Felsqualität es nicht überall zugelassen hat, die Haken optimal zu setzen.
Nach 2:45 kommt man zum einzigen Notausstieg rechts, der rauf wieder zum Weg 620 führt. Das ist der Einzige Notausstieg in der ganzen Schlucht und vor allem im oberen Teil gibt es auch wenig Möglichkeiten sich in Sicherheit zu bringen.
Nach dem Notausstieg ändert sich das Ambiente des Rio Sbrici in ein typischen, friulanischen Canyon mit klarem Wasser und schönen Gumpen und einigen schönen Abseilstellen.
Nach einer eingestürzten Staumauer und Wasserableitung folgt danach der höchste Wasserfall – ein 35m senkrechter Wasserfall in einen schönen Gumpen.
Dann ist man schon auch bald am Ende der Schlucht, man kommt direkt im Bach zu einer kleinen Ruine und etwa 150m kommt von or. li. ein trockenes Bachbett rein, wo der Weg nach Chiout Cali beginnt.
Besonderheiten: Sehr alpine und vor allem im oberen Teil eng eingeschnittene Schlucht. Vor allem im oberen Bereich mäßige Felsqualität. Man sollte immer ein Notbohrset oder eine kleine Bohrmaschine mitnehmen. Die Haken wurden im Mai 2022 renoviert, mussten jedoch an sehr unkonventionellen Stellen angebracht werden, wegen des brüchigen Gesteins. Schöne, selten begangene alpine Schlucht.
Ausstieg/Rückweg: Ca 100m nach einer Ruine direkt im Bachbett kommt von links ein kleiner Bach der oft trocken ist rein. Hier beginnt der Pfad zurück in den Wald in das Dorf Chiout Cali wo das Auto geparkt wurde. Einfach dem Pfad leicht ansteigend für 5 min folgen.
Sbrici_topo
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