Land: ItalienRegion: Friaul
Schwierigkeit: mittelSchwierigkeit: v4a2III
Anzahl Abseiler: 19Höchste Abseiler (m): 33Benötigte Seile: 2x40Einstiegshöhe (m): 1625
Notausstiege: JaKarte: Überstellungsfahrzeug: JaAusstiegshöhe (m): 980
Zeiten: Zustieg: 20min; Abstieg: 4h; Rückweg: 5minZeit gesamt (h): 5h
Ausrüstung: Compl. C. Ausrüstung,Setzgerät + Haken
Anfahrt: Von Österreich kommend über den Grenzübergang Arnoldstein und die A23 folgen bis zur Ausfahrt Tarvisio, wo man die A23 verlässt. Danach biegt man links ab und fährt über die Brücke des Flusses „Slizza. Nach ca 200m biegt man rechts ab in Richtung „Bovec“. Nach ca 250m kommt erneut zu einer Brücke über den „Slizza“ nach der Brück hält man sich links in Richtung „Bovec“. Nach ca 600m kommt man zum nächsten Stoppschild, wo man erneut links abbiegt in Richtung „Bovec“. Auf dieser Straße (SS54) bleibt man für 9,1km ehe man dann ca 1km nach der Ortschaft „Cave del Predil“ rechts auf die SP76 in Richtung „Sella Nevea“ abbiegt. Auf der SP76 bleibt man für 5,1km – fährt am „Lago del Predil“ vorbei immer in Richtung Sella Nevea. Nach 5,1km biegt man rechts ab in den Parkplatz direkt vor der Brücke über den Rio Torto. Hier die Autos parken (N46.402400, E13.519200)
Mit dem Überstellungsfahrzeug, das idealerweise geländegängig ist oder einen geländegängigen Fahrer hat ;-) biegt man rechts über die Brücke des Rio Torto ab und folgt der SP76 weiter in Richtung Sella Nevea. Nach 900m kommt rechts ein Denkmal (Stein mit Kreuz) in der man auf die Schotterstraße abbiegt. Die Schotterstraße mit teilweisen tiefen Schlaglöchern und steilen Spitzkehren führt 4km bergauf bis man auf der Alm „Malta Grantagar“ ankommt. Die Straße hat zwar unten einen Schranken mit Fahrverbotsschild, jedoch ist es ok wenn man mit dem Auto bis zur Alm fährt, wenn man dann oben auf der Alm auch etwas konsumiert (dies ist auch extrem empfehlenswert, sensationelles Essen und sehr nette Wirtsleute). Parkplatz oben bei (N46.414611, E13.504021)

ACHTUNG: auf Grund der Beliebtheit des Gebiets und der beschränkten Parkplätze sollten wirklich nur so wenig Fahrzeuge wie möglich auf die Alm fahren.
Zustieg: Direkt bei der Talstation der Materialseilbahn für die Corsihütte beginnt der Weg 628a. Weg-Hinweisschild „Rifugio Corsi“ dem Weg zuerst leicht bergab und dann für ca 15min bergauf folgen. Der Einstieg befindet sich direkt dort, wo das erste mit Stahlseilen versicherte Stück beginnt (Einzelner Ringbohrhaken bei den Ankerpunkten des Drahtseils).

Wer sich den 2021 erstbegangenen oberen Teil ersparen will geht den gleichen Weg bergab und zweigt dann bei einem Nebenarm des Torto gleich in die Schlucht ab. (5 min)
Tourenbeschreibung: Vom Einzelbohrhaken am Drahtseil, kann man sich entweder ca 20m in die Schlucht abseilen oder man klettert ab, bis man ins Bachbett kommt. Nach ca 250 Geh- und Abgkletterpassage quert man links auf ein Felsband von dem man sich von einem Einzelbohrhaken in den engeren Teil der Schlucht abseilt. Der obere Teil besteht aus 5 Stufen mit bis zu 15m die ohne viel Gehstrecke aufeinander folgen und durchaus schön sind.
Nach einem Zufluss der von rechts in die Schlucht kommt folgt eine offene Gehstrecke für ca 15 min (das ist der Bereich wo man auch in die Schlucht kommt wenn man direkt bei der Materialseilbahn in den Torto einsteigt und den oberen Teil auslässt.)

Nach einem kleinen Abseiler von einem Stein (R8 re) folgen einige schöne Abseilstellen, die teilweise direkt im Wasser absolviert werden müssen. Beim C27re gibt es sogar Bohrhaken (re), die man als Umlenker verwenden kann will man das Wasser vermeiden. Hier beginnt auch ein etwas eingeschnittener Teil, der nach 3 weiteren Abseilstellen wieder endet. Nach einem weiteren Zufluss von links und einer Gehstrecke kommt man zum höchsten Abseiler (C33 li).
Nach weiteren 5 Abseilstellen endet dann Schlucht mit einer ca 500m Gehstrecke wo man dann or li direkt beim unteren Parkplatz an der Brücke ankommt.
Besonderheiten: Sehr schöne kurzweilige Schlucht im typischen vertikalen alpinen Gelände der julischen Alpen. Der weiche Kalk in diesem Gebiet führt zu einem wunderschönen Berg- und Schluchtambiente. Weißer Kalk und blaue Gumpen und 19 gut eingerichtete Abseilstellen machen die Schlucht für Freunde von alpinen Schluchten zum Genuss. Teilweise kann der Torto durchaus herausfordernd werden wenn der Wasserstand höher ist, da einige Abseilstellen zwingend im gebündelten Wasser verlaufen. Auf Grund des weichen Gesteins und durch die eher geringe Begehungsfrequenz des Rio Tortos, sollte immer das Notbohrset dabei sein.
Ausstieg/Rückweg: Bei den Trittspuren or li raus und durch den Wald oder direkt bis zur Brücke im offenen Bachbett.
Rio_Torto_Topo
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