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Land: Österreich | Region: Osttirol | ||
Schwierigkeit: schwer | Schwierigkeit: v4a3V | ||
Anzahl Abseiler: 9 | Höchste Abseiler (m): 42m | Benötigte Seile: 1x50m, 1x40m (2x50m) | Einstiegshöhe (m): 1150 |
Notausstiege: Ja | Karte: | Überstellungsfahrzeug: Nicht unbedingt | Ausstiegshöhe (m): 900 |
Zeiten: Zustieg 30min (1,5h ohne PKW!) Abstieg 1,5h (+2h unterer Teil) Rückweg 15min | Zeit gesamt (h): 2,5h (bzw. ca. 4h Teil 1+2) | ||
Ausrüstung: Compl. C. Ausrüstung,Handschuhe,Setzgerät + Haken,Trinken | |||
Anfahrt: 5+10min
Von Lienz fährt man Richtung Silian (auf der B100). Bei Straßenkilometer 113 biegt man li ab und fährt über eine Brücke. Nach der Brücke biegt man li ab und nach wenigen Meter hat man rechts eine Parkmöglichkeit (Hier kann man entweder ein Überstellungsfahrzeug parken oder man geht zu Fuß hoch). Vom Schranken am Parkplatz folgt man ca. 1,5Km der asphaltierten Bergstraße (Straße gesperrt von 01.11-30.04). Danach rechts weiter auf der Forststraße bis zu einer Kehre mit einem Jagdhaus. Hier parkt man das zweite Auto. | |||
Zustieg: 30min (1,5h)
Von der Jagdhütte (Schwandhütte) folgt man in der Kehre den Weg rechts in den Wald. Nach kurzer Zeit trifft man auf einen Jägerstand der vor einer steilen Felswand steht. Hier kann man auch gut den oberen Teil der Schlucht sehen. Ab hier folgt man den schmalen Pfad links oberhalb des Jägerstands (Achtung!!! Nicht den Gamsspuren im steilen Hang folgen) auf einen zunehmend steiler werdenden Rücken der parallel zur Schlucht entlangführt. Nach einiger Zeit und wenigen Höhenmeter im lichten Wald kommt eine Querung über eine ausgesetzte Stelle, gefolgt von einem breiten Graben Nach dem Graben führt der Pfad wieder kurz bergauf bis zum nächsten steilen Graben mit Fixseil-Sicherung (alte verfallene Holzleiter sind nicht mehr benützbar). Hat man den zweiten Graben passiert sind es nur noch weinige Meter durch den Latschenhang bis zum Einstieg auf 1150m unterhalb des Bergkessels (Latschen geschnitten und Seilsicherungen erneuert Mai 2020). | |||
Tourenbeschreibung: 1,5h
Im schroffen Bachbett angekommen folgen gleich die ersten kleinen Stufen (Gumpen) die geschickt abgeklettert und rechts umgangen werden können. In Kürze steht man beim ersten und auch gleich höchsten 42m Abseiler (Bohrhaken links). Nach dem höchsten Abseiler geht es ohne große Wegstrecke kontinuierlich weiter. Es folgen mehrere aquatische Abseiler bis max. 25m in leicht eingeschnittener Schluchtenumgebung. Tiefe Gumpen gibt es keine jedoch sollte der Wasserdruck bei einigen Abseilstellen nicht unterschätzt werden. Um sich einer kräftigen Dusche zu entziehen, kann bei einer der letzten Abseilstelen, genauer gesagt beim 25m Abseiler, alternativ links über zwei Bohrhakenaußerhalb der Wasserführung abgeseilt werden. Die letzten zwei kurzen Abseilstellen sind schon in offener Schluchtenumgebung. Danach wird noch ein kurzes Stück abgeklettert/abgestiegen bis man auf ca. 900m beim großen Geröllfeld unterhalb der Felswand steht. Hier befindet sich orographisch rechts der möglichen Ausstieg für den oberen Teil bzw. der Einstieg für den unteren Teil der Schlucht. Empfehlenswert ist natürlich den unteren Teil gleich mitzumachen (Zeitaufwand + ca. 2-2,5h mit max. 35m). | |||
Besonderheiten: Kontinuierliche schöne und lohnenswerte aquatische Kalkschlucht mit tiefblick ins Tal; fast alle Abseilstellen sind im Wasserlauf; kein Notausstieg bis Schluchtenmitte; gefährlich bei hohen Wasserstand (Schmelzwasser); viel loses Gestein; mehrere ausgesetzte Standplätze; ausreichend eingerichtet (meist zwei Bohrhaken/ Mai 2020); einige rutschige Stellen; mehrere Abkletterpassagen; die meiste Sonne hat man am Nachmittag. | |||
Ausstieg/Rückweg: 15min
Möchte man den unteren Teil der Schlucht nicht begehen hat man die Möglichkeit beim Geröllfeld rechts aus der Schlucht auszusteigen. Zuerst steigt man über das Geröllfeld unterhalb der Felswand nach links bis zu einem Fixseil hoch. Nach dem Seilgeländer geht es weiter über den steilen Rücken oberhalb der Felswand bis zum Jägerstand und zurück zur Jadghütte (Schwandhütte). | |||