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Land: Österreich | Region: Kärnten | ||
Schwierigkeit: schwer | Schwierigkeit: v3a5IV | ||
Anzahl Abseiler: 10 | Höchste Abseiler (m): 15 | Benötigte Seile: 40m +30m | Einstiegshöhe (m): 850 |
Notausstiege: Nein | Karte: | Überstellungsfahrzeug: Ja | Ausstiegshöhe (m): 700 |
Zeiten: Zustieg: 15min; Abstieg: 2,5h; Rückweg: 30min | Zeit gesamt (h): 3,25 | ||
Ausrüstung: Compl. C. Ausrüstung,Setzgerät + Haken | |||
Anfahrt: Anfahrt:
Auf der A10 beim Knoten Spital abfahren in Richtung Lienz auf der B100. Der B100 für 34km folgen (ca 30 min) bis man nach Berg an der Drau kommt. Beim Bahnhof Berg biegt man links ab direkt über die Brücke, die über die Drau führt. Hier bleibt man auf der Straße für ca 2,5km bis man zur Radlerstation „Sandhof kommt“. Hier fährt man noch ca für 150m weiter auf der Straße, überquert dabei den Bach der Ochsenschlucht (Feistritz), ehe links – direkt nach dem Bach – der Parkplatz auftaucht (Picknickplatz). Hier kann man die Fahrzeuge mit den trockenen Sachen parken. Generell sollte der Parkplatz genutzt werden um die Mehrzahl der Autos dort abzustellen. Am oberen Parkplatz ist die Parkplatzanzahl limitiert (2 PKW). Am unteren Parkplatz kann dann schon das Equipment vorbereitet werden. Auch der Neoprenanzug kann bereits hier angezogen werden (Zustieg vom oberen Parkplatz ca 15min durch abschüssiges Gelände. WICHTIG: Bevor die Schlucht begangen wird muss um Erlaubnis gefragt werden (Am besten am Vortag). Hierfür bei Mario Duller von Ares Canyoning anrufen (+43 676 844425280; Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ). Mario hat die Schlucht gepachtet und kennt den Bauern über dessen Grund die private Zufahrtsstraße geht! Um zum oberen Parkplatz zu gelangen fährt man wieder zurück in Richtung Radlerstation Sandhof. Direkt beim Sandhof führt rechts die Straße bergauf. Nach ca 500m führt rechts eine Schotterstraße bergabwärts, die durch einen großen Baumstamm versperrt ist. Hier aussteigen und bis zur Wehranlage des Baches gehen für die Wasserkontrolle. Es bringt nichts unteren Parkplatz am Bach die Kontrolle durchzuführen, weil bei der Wehranlage das Wasser abgeleitet wird! Ein Referenzfoto des Wasserstandes unserer Begehung findet man weiter unten, hierbei handelt es sich um den „Normalwasserstand“, der aber schon bei der einen oder anderen Stelle fordernd werden kann. Ist der Wasserstand ok, fährt man die Straße für ca 3km bergaufwärts. Nach einigen Serpentinen im Wald kommt man bei einer Alm raus wo man sich noch rechts hält. Man fährt nochmal kurz in den Wald ehe man dann wieder bei der Alm rauskommt und man direkt am Bauernhof und einem Rotwildgehege vorbei fährt. Die asphaltierte Straße geht über in einen Schotterweg, der weiter hangaufwärts führt. Man fährt wieder in den Wald, bei Abbiegungen hält man sich rechts, eher man nach 500m am oberen Parkplatz ankommt (der Weg zur Schlucht geht direkt von der Schotterstraße rechts hangabwärts). | |||
Zustieg: Man folgt dem Weg einfach hangabwärts. Der zuerst sehr breite weg wird immer schmäler und wird immer mehr zum Jägerpfad, der direkt in die Schlucht führt. Die Trittspuren sind aber klar erkennbar. | |||
Tourenbeschreibung: Ist man im Bachbett angekommen folgt man diesem für ca 150m, eher man zum ersten Abseiler kommt. Die Tour ist auf keinen Fall zu unterschätzen, da sie einiges an Wasser führt. Während der Tour gibt es praktisch keine Chance auszusteigen. Ist deshalb am ersten Abseiler der Wasserstand kritisch empfiehlt es sich umzukehren! Auch muss bei der Begehung die Wettersituation genau beobachtet werden, da das Einzugsgebiet der Ochsenschlucht sehr groß ist!
Wenn der Wasserstand ok ist und der erste Abseiler absolviert wurde, folgt nach einem kurzen Gehgelände der wirklich sensationelle Teil der Schlucht. Es folgt Abseilstelle auf Abseilstelle, durch teilweise sehr turbulente und tiefe Gumpen. Die Schlucht wurde bei der Begehung am 2.6.2019 im Zuge eine Fortbildung der Kärntner Schluchtenführer so eingerichtet, dass praktisch alle gefährlicheren Gumpen mit Seilbahnen umgangen werden können. Es empfiehlt sich jedoch gerade für die Person, die als erstes abseilen und etwaige Seilbahnen aufbauen, dass diese Wildwassererfahrung haben. Bei einigen Stellen in der Schlucht befinden sich auch Bohrhaken für den Aufbau von Seilgeländer, die zur Abseilstelle führen. Die Schlucht besticht nicht durch ihre hohen Abseiler, sondern durch ihre Aquatik! | |||
Besonderheiten: WICHTIG: Die Begehung der Schlucht muss angemeldet werden! Kontaktdaten siehe Anfahrt.
Die Schlucht ist sehr aquatisch mit teilweise turbulenten Gumpen und wuchtigen Wasser. Unbedingt den Wasserstand kontrollieren und nur bei stabilen Wetterbedingungen einsteigen! Bei einigen Stellen empfiehlt es sich eine Seilbahn aufzubauen, dass nicht die Ganze Gruppe durch die turbulenten Gumpen muss, dementsprechend sollte 30m – 40m Seile mitgeführt werden um genügend Seil für die Seilbahnen zu haben. Die Schlucht selbst ist wunderschön und definitiv etwas für Aquatik-Fans! | |||
Ausstieg/Rückweg: Bei ca 700Hm hat man dann den letzten Abseiler absolviert. Es folgt eine ca 30-minütiger Gehstrecke und Blockhüpferrei in einer sensationellen landschaftlichen Kulisse durch eine Engklamm! Wenn sich die Schlucht zunehmend öffnet kommt man zur Wehranlage, wo man vorher die Wasserstandskontrolle durchgeführt hat. Hier führt or. rechts ein Weg runter, den man für weitere ca 5 min folgt. Man kommt direkt beim Parkplatz raus an dem die Autos abgestellt wurden. | |||