Land: ItalienRegion: Friaul
Schwierigkeit: schwerSchwierigkeit: v4a2III
Anzahl Abseiler: 10Höchste Abseiler (m): 35mBenötigte Seile: 2x40mEinstiegshöhe (m): 830m
Notausstiege: JaKarte: Tabacco 18 (1:25000)Überstellungsfahrzeug: Nicht unbedingtAusstiegshöhe (m): 620m
Zeiten: Zustieg 40min Abstieg 2h Rückweg 5min (20min)Zeit gesamt (h): 3,5h
Ausrüstung: Compl. C. Ausrüstung,Setzgerät + Haken,Trinken
Anfahrt: ca. 15min+15min (Autoüberstellung)
Von Tarvisio kommend fährt man entweder auf der SS13 (Kanaltal Bundestraße) bis zur Ortschaft Dogna oder über die Autobahn (Abfahrt Pontebba) + ein paar Km. Bundestraße. In der Ortschaft Dogna folgt man der Beschilderung/ Straße über die Fella Richtung Dognatal. Gleich nach der Brücke die über die Fella führt kommt rechts ein großer Schotterparkplatz (Holzlagerplatz). Hier folgt man der Straße weiter Taleinwärts durch den kleinen Tunnel bis in den Ort Roncheschin. Bei der Brücke mit einem kleinen Wasserkrafthäuschen die über den Rio Terra Rossa führt, kann der Wasserstand kontrolliert werden (Kommt das Wasser hier über die ganze Breite der letzten künstlichen Stufe, ist von einer Begehung eher abzuraten).
Nach der Kontrolle biegt man (vor dem Ortschild „Chiutdipupe“) rechts ab und fährt zur Häusergruppe Nähe des Torrente Dognas, wo man das erste Auto abstellt. Mit dem zweiten PKW fährt man zurück Richtung Dogna und kurz vor der Fellabrücke rechts. Nach 3-4 Häuser biegt man nochmals rechts Richtung „Chiout Pupin“ ab. Man folgt der steilen asphaltierten Bergstraße bis zum Ende (wegen der tiefen Wasserrinnen braucht man etwas Bodenfreiheit). Am Ende der Straße bei Chiout Pupin gibt es nur begrenzte Parkmöglichkeiten (Rücksicht auf Einheimische nehmen!).(Fahrzeugüberstellung ca. 3Km).
Zustieg: ca.40min mit Überstellungsfahrzeug

Vom Parkplatz bei der kleinen Häusergruppe führt nun etwas oberhalb der Straße der Wanderweg 602 in den Wald hoch. Man folgt den Weg, vorbei an einer Materialseilbahnstütze und einer Ruine mit Wandermarkierung bis zur Felswand. Hier führt ein Metalsteg über eine ausgesetzte Stelle. Danach kommt eine Abzweigung wo man den Hauptweg rechts verlässt. Ab hier folgt man mit wenig Höhenunterschied den nicht immer leicht sichtbaren Wasserfassungspfad bis zum ersten offenen (meist trockenen) Bachbett. Achtung dies ist noch nicht der Hauptbach. Auf der anderen Seite vom Bach findet man bei den kleineren Bäumen eine steile Rinne, die nicht lange aber etwas mühselig nach oben führt. Es folgt eine kurze ausgesetzte Querung mit schönem Blick ins Tal. Achtung, am offenen Bergrücken nicht weiter hochgehen sondern den Pfad (siehe Reepschnurmarkierung am Baum) leicht abfallend bis zum Hauptbach unterhalb der großen Felswand folgen. Einstieg auf ca. 830m.
Tourenbeschreibung: ca. 2-2,5h
Der Rio Terra Rossa ist ein kurzer offener und südseitiger Abseilcanyon mit meist wenig Wasser. Zwischen den Abseilstellen gibt es nur wenig Abkletter-/Gehstrecken. Vor einer kurzen Engstelle mit Drahtseilgeländer gibt es links einen möglichen Notausstieg. Hier seilt man sich 5m in die Engstelle ab. Kurz darauf folgt eine 3m Abkletterstufe (! Evtl. beide Stufen gemeinsam abseilen). Nach der Engstelle öffnet sich die Schlucht und man steht vor einer 20m Abseiler mit scharfer Kante (oder neuer Stand links außerhalb der Wasserführung) Es folgen zwei kürzere Abseilstufen bevor man zu der schönen 3-er Schlusskaskade (20m/35m/25m) kommt. Die Standplätze sind hier etwas exponiert angebracht. Nach dem letzten 25m Wasserfall steht man im zugeschotterten Wasserableitungsbecken auf ca. 620m. Von hier sind es ca. 20min. bis zur Straße. Es wird bei der Mauer zuerst rechts und dann auf der linken Bachseite über ein hilfreiches Drahtseil abgestiegen. Der Rest der Strecke verläuft zuerst im Bachbett und ab einer künstlichen Stufe rechts auf einen Weg der in kürze zur Straßenbrücke/Überstellungsfahrzeug führt.
Besonderheiten: Schöne, meist wenig Wasserführende Kalkschlucht; zur Zeit noch sehr spärlich eingerichtet; Halbtagestour; gut kombinierbar mit Rio Cadramazzo inf., Patok, etc.; zum Teil ausgesetzten Zustieg (Pfad nicht immer gut sichtbar); sauberes Wasser; südseitige Exposition; 3mm Neopren ausreichend; Achtung! Im Frühjahr nisten Prozessionsraupen auf den Pinienbäumchen (Härchen sind Hautrezent und können beim einatmen sogar allergische Reaktionen auslösen); lohnend nach Regenfällen; Überstellungsfahrzeug empfehlenswert da der Zustieg sonst fast gleich lange dauern würde als die Tour selbst; Terra Rossa superiore auch möglich (Ganztagestour!)
Ausstieg/Rückweg: ca. 5min
Kurz vor der Straße/Brücke steigt man links aus dem Bach aus. Dann folgt man der Straße kurz hinunter bis zum Überstellungsfahrzeug am Dogna Bach .
terrarossa inf
Rio Terra Rossa
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